Ausgewähltes Thema: Umweltauswirkungen der Kerzenherstellung

Gewähltes Thema: Umweltauswirkungen der Kerzenherstellung. Willkommen auf unserer Startseite! Gemeinsam erkunden wir, wie Kerzen entstehen, welche ökologischen Spuren sie hinterlassen und wie wir es besser machen können. Diskutiere mit, stelle Fragen in den Kommentaren und abonniere, um nachhaltige Impulse rund um die Kerzenwelt zu erhalten.

Vom Wachs zur Flamme: Die ökologische Bilanz verschiedener Wachssorten

Paraffin stammt aus Erdöl, ist gut verfügbar und günstig, erzeugt jedoch oft mehr Ruß und stützt fossile Strukturen. Pflanzenwachse wie Raps, Soja oder Kokos sind erneuerbar, brauchen jedoch Anbauflächen und sorgfältige Herkunftsnachweise. Was bevorzugst du zu Hause?

Luftqualität im Wohnzimmer: Ruß, Feinstaub und Duftstoffe

Feinstaub richtig verstehen

Beim unvollständigen Verbrennen entstehen Feinstaubpartikel wie PM2,5, die empfindliche Personen reizen können. Halte den Docht kurz, meide Zugluft, lösche sauber und lüfte regelmäßig. Wähle Kerzen, die im Test wenig Ruß bilden und sauber durchschmelzen.

Duftöle, VOCs und sensible Nasen

Duftkerzen setzen flüchtige organische Verbindungen frei. Auch natürliche Öle können Allergene enthalten. Achte auf IFRA-konforme Rezepturen, niedrige Duftlasten und teste neue Düfte kurz. Manchmal ist die beste Wahl eine dezente, nahezu emissionsarme, unbeduftete Kerze.

Dochte und Brennbedingungen

Metallfreie Baumwoll- oder Holzdochte brennen sauberer, wenn sie auf 5 Millimeter gekürzt sind. Lass die Oberfläche vollständig verflüssigen, vermeide Tunnelbildung und stelle Kerzen stabil, fern von Zugluft. So sinken Ruß, Geruchsspitzen und Kopfschmerzen deutlich.

Verpackung, Transport und Lebenszyklus

Eine LCA betrachtet Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport, Nutzung und Entsorgung. Gerade Scope‑3‑Emissionen sind entscheidend. Wer Daten offenlegt, kann Hotspots erkennen und gezielt verbessern – etwa bei Wachsmischungen, Gefäßen oder duftenden Additiven.

Verpackung, Transport und Lebenszyklus

Rezyklierte Kartons, ungebleichte Papiere, pflanzenbasierte Druckfarben und wiederverwendbare Glasgefäße sind starke Hebel. Vermeide Polystyrol-Chips, setze auf Papierpolster und prüfe Pfand- oder Refill-Modelle, um Verpackungsmüll konsequent zu reduzieren.

Farben, Glitzer und Additive: Kleine Komponenten, große Wirkung

Achte auf Pigmente ohne Schwermetalle und auf REACH-konforme Stoffe. Pflanzliche oder mineralische Alternativen sind oft eine gute Wahl. Transparenz über Farbstoffmengen hilft, unnötige Belastungen und Verfärbungen beim Abbrennen zu vermeiden.

Soziale Dimension und Transparenz

Kerzen mit Stearin sollten klar ausweisen, ob Palmöl im Spiel ist. Setze auf entwaldungsfreie, RSPO‑segregierte Quellen oder palmölfreie Rezepturen. Transparente Herkunft schützt Wälder, Artenvielfalt und die Rechte lokaler Gemeinschaften.

Soziale Dimension und Transparenz

Von der Landwirtschaft bis zur Gießerei: Arbeitsschutz, existenzsichernde Löhne und Mitbestimmung sind zentral. Zertifizierte Lieferanten, Audits und langfristige Partnerschaften sorgen für Stabilität – und für Produkte, die sich wirklich gut anfühlen.

Praktische Tipps für nachhaltiges Kerzenvergnügen

Schneide den Docht vor jedem Anzünden auf etwa 5 Millimeter, stelle die Kerze zugluftfrei und lasse die Oberfläche vollständig schmelzen. So minimierst du Ruß, vermeidest Tunnel und nutzt das Wachs bis zum letzten Millimeter.

Praktische Tipps für nachhaltiges Kerzenvergnügen

Erwärme leere Gläser leicht, wische Wachsreste aus und nutze sie als Gewürzglas, Mini-Vase oder für Nachfüllwachs. Refill‑Konzepte sparen Ressourcen, senken Kosten und machen dein Zuhause kreativer und individueller.

Eine kleine Umstellung mit großer Wirkung: Unsere Lieblingsanekdote

Die Entscheidung

Eine kleine Manufaktur in Niedersachsen erhielt eine Kundennachricht über Kopfschmerzen bei stark duftenden Paraffinkerzen. Das Team entschied spontan, auf regionales Rapswachs und dezente Duftprofile umzusteigen – ein mutiger, gemeinschaftlich getragener Schritt.

Der Weg

Wochenlang testeten sie Dochtstärken, Gießtemperaturen und Wachsmischungen. Es gab Rückschläge, Tunnelbildung und Reklamationen. Doch mit Geduld, Lieferantenbesuchen und Laborprüfungen fanden sie eine Rezeptur, die sauber brennt und merklich weniger Raumemissionen verursacht.
Bkabuilding
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